Von Denise Steger
4. Dezember 2020
„KLIO – Zeitgenössische und historische Kunst Linz am Rhein, e.V.“ präsentiert seine erste Online-Verkaufsausstellung. Da unser Verein gemeinnützig ist, stellen wir hier eine kostenfreie Plattform zur Verfügung und bitten alle Interessierten bei einem Kaufinteresse sich direkt an die Kunstschaffenden zu wenden. Unser Verein geht in dieser Ausstellung mit elf Künstler*innen an den Start: Horst Bennemann aus Bad Honnef (Fotografie/digitale Kunst), Katrin Broden aus Hennef (Fotografie), Michael Frangen aus Stroheich (Fotografie), Zygmunt Gajewski aus Posnań (Fotografie), Raimunde Grave aus Essen (Malerei), Halina Jaworski aus Düsseldorf (Malerei), Axel Otterbach aus Bad Waldsee (Skulptur), Maf Raederscheidt aus Schleiden (Malerei), Robert Reschkowski aus Düsseldorf (Malerei), Hardy Rieger aus St. Katharinen (Digitale Kunst), Denise Steger aus Linz (Objektkunst).
Von Bernd Willscheid
3. Oktober 2019
Das Roentgen-Museum Neuwied zeigt bis zum 10.11.2019 die Ausstellung „Das Biedermeier in Neuwied und am Mittelrhein“. Präsentiert werden zahlreiche Möbel, Landschaftsgemälde, Portraits, Uhren, Porzellan, Glas, Blechwaren und preußischer Eisenkunstguss. Mit diesen Kostbarkeiten möchte das Museum den Ausstellungsbesucher in die Zeit des Biedermeier mitnehmen und auf deren Besonderheiten im Neuwieder Raum aufmerksam machen.
In einer Beschreibung der Stadt Neuwied aus dem Jahre 1828, also mitten in der Biedermeier-Zeit heißt es: Die Neuwieder seien „im allgemeinen von einem guten Charakter, dienstfertig, betriebsam, sparsam, fleißig, wohlthätig, rechtlich, bereitwillig, Unglücklichen zu helfen, gehorsam gegen die Gesetze und fleißig im Kirchenbesuch an Sonn- und Festtagen.“ Weiter führt die Beschreibung auf: „Die allgemeine vorherrschende Anhänglichkeit der Neuwieder an das fürstliche und königliche Haus – also Wied und Preußen – verdient belobt zu werden. Im Hauswesen und Geschäft herrscht Ordnung, Pünktlichkeit und Reinlichkeit, ohne Ziererei.“
Von Denise Steger
20. August 2019
Der Kölner Heinrich Mattar und der Coburger Eduard Scheler bildeten seit 1908 eine Architektensozietät und unterhielten Büros in Köln, Linz am Rhein und München. Neben zahlreichen Villen in Köln entstanden zwischen 1913 und 1956 rund 50 Gebäude in Linz am Rhein sowie 1928 das Kreis-Museum (heute Roentgen-Museum) in Neuwied.
Heinrich Mattar wurde am 11. März 1881 als 2. Sohn eines Eupener Tuchhändlers und seiner Frau, einer geb. Foveaux in Köln geboren. Sein Bruder, Stephan Mattar (1875-1943) schlug ebenfalls die Laufbahn eines Architekten in Köln ein. Heinrich Mattar studierte an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und an der Technischen Hochschule in München. Hier lernte er Eduard August Scheler kennen (*Coburg, 10. Oktober 1883, Ɨ Köln, 19. August 1951). Dieser hatte an der Baugewerkschule in Coburg studiert, bevor er zur Technischen Hochschule nach München wechselte. Nachdem Heinrich Mattar 1907 ein Büro in Köln eröffnet hatte, schloss Eduard Scheler sich ihm 1908 als Partner an und sie firmierten bis zu Heinrich Schelers Tod in Linz, am 21. April 1951, gemeinsam. Sie unterhielten nicht nur in Köln, sondern zeitweise auch in Linz (Kirchstr. 10) und München ihre Büros.
Von Anna Gesher
3. Juli 2018
Die Kunstvereine, die von einer bürgerlichen Gesellschaft im 19. Jahrhundert ins Leben gerufen wurden, sind auch heute noch ein wichtiger Faktor in der Kunstvermittlung und tragen neben den Museen, den Galerien und den Künstlergruppierungen in fast allen größeren Städten in Deutschland zur Öffentlichkeit von Kunst und zur Förderung von Kunstschaffenden bei. Dabei wurde bisher, sofern man den allgemeinen Definitionen und auch der ADKV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine) Glauben schenkt, die Aufgabe der Vereine so gut wie ausschließlich in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst gesehen. Somit scheint der zu Beginn des Jahres 2018 gegründete Kunstverein K L I O, dessen Name sich an der griechischen Muse der Geschichtsschreibung orientiert und sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft schaut, d. h. sowohl historische als auch zeitgenössische Kunst unter seinem Dach vereint, wohl eine Ausnahme zu sein. Aber ist es nicht an der Zeit, hier ein Modell zu entwickeln, in dem durch den Reiz des Nebeneinanders, Gegeneinanders oder auch der gegenseitigen Durchdringung von unterschiedlichen Epochen neue Perspektiven der Präsentation und Betrachtung gewonnen werden?